Ordensgalerie

Orden, Nadeln, Embleme ..

Leev Jecke os Daddebersch,

was wäre ein Karnevalsverein ohne Blech?, dieses ausgestanzte und bunt bemalte Blech, was – in ausreichender Zahl umgehangen – klingt wie Rindvieh beim Almabtrieb. Die erste Amtshandlung der närrischen Funktionsträger in jeder Session ist das Blechumhängen, jeder hängt jedem ein Blech um.

Auch hier in Daddebersch gilt das Motto aller Karnevalisten in diesem unserem Lande:

               – Viel Blech – Viel Ehr ! –


Aber da es jedes Jahr neue Bleche gibt,

– hier mal eine Blechgalerie !

Die Mehrzahl der älteren Orden stammen
aus dem Fundus von Berni,
Dorothee, Günter und Renè.
Die älteren Nadeln hat überwiegend Martin beigesteuert.
Danke !!
Bleche
zurück bis 2013
Bleche
2012-2003
Bleche
2002-1993
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1992-1983
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1982-1973
Bleche
1972-1961
           
        Story zu den Heimatblechen Kurioses
“tönerne Bleche”
  Sessionsorden die Story Nadel Kinderorden

2024

88 Jahre KG in Dattenberg    

2023

     

2022

 

     

2021

In dieser Session, der CORONA-Session, in dem alle Festivitäten abgesagt werden mußten, “nur” dieser Orden:
– ein angedeutetes Corona-Virus mit traurig hängender Narrenkappe –
   

2020

   

2019

 

2018

 

2017

 

2016

 

2015

In diesem Jahr wieder   2 Arten von Kinderorden:- einer für’s Wohlbefinden – einer für die Erinnerung  

2014

 

2013

77 Jahre KG in Dattenberg
– wieder nach oben –

 

 

  Sessionsorden die Story Nadel Kinderorden

2012

 

2011

 

2010

 

2009

 

2008

 

2007

 

2006

 

2005

 

2004

 

2003

 
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  Sessionsorden die Story Nadel Kinderorden

2002



der Damenorden
In den Jahren 1999 bis 2002 wurde bei den Sessionsorden die alte Tradition der Heimatorden wieder aufleben lassen.   
—–
2002 der “Basaltabbau”,
außerdem wurde 2002 einmalig in der Geschichte der KG, ein separater Damenorden herausgegeben.
Er zeigt das gleiche Motiv, ist aber kleiner und leichter,
und damit besser tragbar für die Damen.

2001

2001 der “Winkel in Heeg”,

2000

2000 die “Gründungsgaststätte”   am Markt,

1999

1999 der “Burgberg” mit   seinen typischen Gebäuden.

1998

 

1997

 

1996


.. und hier, im Jubiläumsjahr,auch mal was Nützliches von der KG !

1995

   

1994

   

1993

   
Upps, 2 Kinderorden in diesem Jahr ?
– wieder nach oben –

 

 

 

  Sessionsorden die Story
von Anton Rings
Nadel Kinderorden

1992

Der letzte Heimatorden der ersten Staffel erschien 1992 zum Jubiläum 750 Jahre Dattenberg. Auf ihm ist der Marktplatz zu sehen, der erst nach dem großen Dorfbrand von 1859 entstanden ist.   Noch in den 1920er Jahren stand im Zentrum des Platzes ein Brunnen flankiert von den zwei Kastanienbäumen, die erst in jüngster Zeit entfernt wurden. Im Hintergrund sieht man vor einem Fachwerkhaus ein steinernes Kreuz, ein Schöffenkreuz. Es erinnert an die Zeit, als Dattenberg sich mit Hilfe der Lehnsinhaber aus dem Einflußbereich der Stadt Linz lösen konnte und als Herrlichkeit direkt der kurfürstlichen Verwaltung unterstellt wurde.  

1991

    in diesem Jahr keine Kindersitzung, somit auch kein Orden

1990

    in diesem Jahr keine Kindersitzung, somit auch kein Orden

1989

    in diesem Jahr keine Kindersitzung, somit auch kein Orden

1988

in dieser Session wurde kein Orden herausgegeben Karneval auf Sparflamme !!   auch kein Kinderorden

1987

   

1986

1986 zum 5Ojährigen Jubiläum der KG wählte der Festausschuß die Phantasieburg des Geschlechts der Grafen von Dadenberg als Motiv. Die Aussage des Ordens wurzelt tief in den Geheimnissen des Karnevals (der jecke Tön).   Um die Mitte des 19. Jh. trieb im Kölner Karneval ein Graf von Dadenberg sein Wesen.
Das rheinische Original, mit bürgerlichem Namen David Boom, ließ sich 1867 diese Phantasieburg als Sitz seines Geschlechts entwerfen und dazu von intelligenten Leuten eine Geschichte verfassen, die unter dem
Titel: Die Dathanenjetzt:
Grafen von Dattenbergbekannt und belacht wurde. Die Tatsache, daß diese Geschichte in Dattenbergs Schule als Lehrstoff diente, könnte der Grund für die vielen karnevalistischen Talente in unserem Ort sein.
 

1985

Auf dem Orden von 1985 ist der GRABENHOF abgebildet. Der Name des Hofes erinnert an die Landgräben, die den Wohnbereich des Ortes von der Feldflur abgrenzten und die der Sicherheit dienten. Im 16. Jh. gehörte der Weinhof noch einem Dattenberger. Im 30jährigen Krieg waren Grund und Boden bereits Herrengut, das von Halbwinnern bewirtschaftet wurde. Zuletzt lebte auf dem GRABENHOF der Aachener Apotheker Degraa, der sich nach der Französischen Revolution auf das rechte Rheinufer zurückgezogen hatte.  

1984

Das Motiv des Ordens von 1984 ist dem Basaltabbau gewidmet. Mit Beginn des 19. Jh. bot dieser Erwerbszweig den Familien zusätzliches Einkommen.   DE BOCK EN WALLE, ein Lastenaufzug, war die Endstation des 1888 vollendeten Transportsystems, bei dem die zu Tal an den Rhein fahrenden beladenen Steinwagen die leeren Wagen auf die Dattenberger Höhe zogen. Beim Bau der Bremsbahn legten Arbeiter auf dem Stürzberg fränkische Gräber mit zahlreichen Grabbeilagen frei und stießen damit weit in Dattenbergs Geschichte vor.Wallen ist geschichtsträchtiger Boden. Hier stand bis 1960 der Gertrudenhof, dessen Ursprung auf spät merowingische Zeit zurückgeht.Wallen als Ortsteil von Dattenberg hatte in früheren Jahrhunderten für die Menschen eine besondere Bedeutung , denn hier, wo die Gemarkung an den Rhein grenzt, konnten sie ihre wichtigsten Erzeugnisse, Wein und Holz aus dem Märkerwald, den Schiffen zum Transport übergeben.  

1983

Der Orden von 1983 zeigt den ehemaligen REINOLDSHOF im Kirschengarten auf dem Burgberg. Dieser Hof war bis zur Säkularisation 1803 Weinhof des Klosters Sr. Reinold im Filzengraben zu Köln. Hier lebten und arbeiteten Menschen für die Hälfte des Weinertrages; es waren die sogenannten Halbwinner.   Dattenbergs Rotwein, der Bleichert, war ein gefragtes Erzeugnis. Von dem Ertrag und der Qualität der Trauben hing das Wohl und Wehe vieler Familien ab. Nur ein gurer Herbst half die aufgelaufenen Schulden des Jahres zu tilgen und ermöglichte den Weinbauern ein bescheidenes Auskommen.  
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  Sessionsorden die Story
von Anton Rings
Nadel Kinderorden

1982

Der Orden des Jahres 1982 bewahrt die Erinnerung an den Antoniusborn im Tal, Dattenbergs älteste Wasserstelle, die bis 1973 in Verbindung mit einer Pumpstation die Haushalte mit Wasser versorgte. Über der Brunnenstube steht die Statue des Abtes Antonius, Patron der Herrlichkeit Dattenberg und Schutzpatron der Schweine. Der Born war eine Begegnungsstätte. Hier wuschen die Frauen ihre Wäsche und tauschten Neuigkeiten aus.  

1981

Auf dem Orden von 1981 ist DE LOTTE-BuD abgebildet. Es ist die Reverenz an einen Dattenberger Junggesellen, dessen Eigenwilligkeit im Lebensstil und in seinen künstlerischen Ausdrucksformen mit Sicherheit dem Karneval manchen Stoff geboten hat.  

1980

Auf dem Orden des Jahres 1980 sieht man das letzte Gehöft auf dem SPISS, dem höchst gelegenen Wohnplatz des Burgberges. Über den Spiss führte einst der Weg entlang kleinerer Häuser hinauf in die Dattenberger Gemarkung.   Der Feldweg und die Häuser fielen dem Steinbruch zum Opfer, geblieben ist die gewaltige Grube, in der Generationen fleißiger Menschen den weithin bekannten Dattenberger Säulenbasalt brachen und zur Verschiffung am Rhein verluden.  

1979

Als Vorlage für den Orden von 1979 diente ein Kupferstich von 1826. Die Prägung läßt, wenn auch nur schemenhaft, den weiten und freien Blick ahnen, den man von der Ruine Dattenberg hinüber in das Ahrtal, auf die Landskrone und in die Goldene Meile mit Sinzig hat, wo das Geschlecht der Rollmanns zu Hause war, das 1331 von Erzbischof Heinrich II. von Köln Burg Dadenberg zu Lehen empfing.  

1978

Das Motiv des Ordens von 1978 erinnere an die alte Pfarrkirche im Tal. Der heute noch stehende Chor dieser Kirche (Kapelle), einst Filiale der Großpfarrei Linz, ist neben der Burgruine das älteste kulturelle Denkmal Dattenbergs. Es weist in das 13. Jh., als die Ritter von Dadenberg Burg und Dorf besaßen.   Nach dem 2. Weltkrieg gestalteten die Heimkehrer zusammen mit der Bevölkerung und der Gemeinde hier eine Gedächtnisstätte für die Toten beider Weltkriege.  

1977

Der Orden von 1977 zeigt in stilisierter Form die beiden Siedlungszentren Dattenbergs, den Burg- und Bornberg.   Wahrzeichen des Burgberges ist die Ruine der ehemaligen Burg, die um 1320 Erzbischof Heinrich 11. von Köln von Ritter Wilhelm von Dadenberg für das Erzstift erwerben konnte und die Kurkölns südlichste Bergbefestigung auf der rechten Rheinseite war.Auf dem Bornberg ragt der weithin sichtbare Turm der 1890-92 im neuromanischen Stil erbauten Pfarrkirche empor.Eine Besonderheit ist das farbig gestaltete Wappen des Wilhelm von Dadenberg aus dem Codex Balduineum (EB Balduin von Trier 1307-5 3), das die Ortsgemeinde Dattenberg seit 1984 als offizielles Wappen führt.   In den Jahren 69 bis 77 wurden Schnullerorden verliehen. Wegen der begrenzten Haltbarkeit (die meisten haben den Abend nicht überlebt) ist kein Original mehr auftreibbar.   Sie könnten aber so:
oder auch so:

ausgesehen haben.

1976

    Schnullerorden   siehe 1977

1975

    Schnullerorden   siehe 1977

1974

    Schnullerorden   siehe 1977

1973


.. der obere Orden stellt den offiziellen Sessionsorden dar,   der Untere wurde nur der Tanzgarde überreicht!   Schnullerorden   siehe 1977
– wieder nach oben –

 

 

  Sessionsorden die Story Nadel Kinderorden

1972

    Schnullerorden   siehe 1977

1971

    Schnullerorden   siehe 1977

1970

    Schnullerorden   siehe 1977

1969

    erstmalig Kindersitzung   -Schnullerordensiehe 1977

1968

     

1967

     

1966

     

1965

auch dieser Orden trägt keine Jahreszahl, es spricht aber einiges für eine Verleihung in diesem Jahr. Wer’s besser weiß, bitte beim Webmaster melden.    

1964

IV

die Orden I bis IV tragen keine Jahreszahl, müßten aber nach mehrheitlicher Überlieferung in diesen Jahren in dieser Reihenfolge verliehen worden sein. Wer’s besser weiß, bitte beim Webmaster melden.    

1963

III

   

1962

II

   

1961

I

25 Jahre KG

   

vor

1961

aus der Zeit vor 1961 sind keine Orden der KG Dattenberg bekannt,   also offensichtlich auch keine verliehen worden.
– wieder nach oben –
 

 

 

Die Heimatorden der Karnevalsgesellschaft Dattenberg als Spiegel der Ortsgeschichte

  • von Anton Rings 

Von 1977 bis 1992, und dann noch einmal von 1999 bis 2002, verlieh die Karnevalsgesellschaft Aktiven und verdienten Inaktiven Orden mit historischen Motiven.
Insgesamt weist die Ordenssammlung 15 in der Wiedergabe gelungene und inhaltlich durchaus aussagekräftige Stücke aus. Die Idee, die Ordensvielfalt durch Dattenberger Motive zu bereichern, stammt von den ehemaligen Präsidenten Rudi Willscheid und Josef Heumann. Vorlagen lieferten Rudi Heuper und Sabine Rings, nach denen die Orden von einer Fachfirma gestaltet und geprägt wurden. Inzwischen haben diese kleinen Kunstwerke Seltenheitswert erlangt und werden von ihren Besitzern zur Erinnerung an erfolgreiches Mittun oder hilfreiches Zutun wohl gehütet. Der Wert der Orden mit den historischen Motiven liegt nicht nur in der Anerkennung einer Leistung für die Karnevalsgesellschaft Dattenberg; die Motive sind anschauliche und begreifbare Geschichtsquellen, sie sprechen auch dann noch zu den Betrachtern, wenn die Erinnerung an die frohen Stunden der jeweiligen Session, deren Jahreszahl das Metall bewahrt, längst verblaßt ist.

– wieder nach oben –
 

Wie ein Dattenberger “tönerne Bleche” nach Köln brachte.

  • recherchiert und niedergeschrieben von Ernst Salz

Es muß kurz nach Kriegsende gewesen sein, als der gebürtige Dattenberger Karl Birrenbach – die Älteren unter Euch mögen sich noch an ihn erinnern – seinen Lebensmittelpunkt in die damals noch karnevalistische Diaspora Köln-Nippes, und später den Kölner Stadtteil Longerich verlegte. Dort betrieb er über viele Jahre einen Maler- und Anstreicherbetrieb und konnte sich seines Lebens erfreuen, denn um die vor seiner Nase liegende Dionysius-Kirchengemeinde gruppierte sich zur damaligen Zeit – Ende der Sechziger – gerade eine Karnevalsinitiative. Aber was wären Karnevalisten ohne Orden, ohne Bleche ? – Nichts ! Wie sollte man einen Karnevalisten von einem Strassenkehrer unterscheiden, wenn nicht an dem blitzenden bunten Stück Blech auf seiner Brust.
Die Versorgung der Vereine in dieser platten Gegend in Sachen Blechutensilien wurde und wird immer noch gerne von einem ortsansässigen “bäuerlichen” Blechbemaler bedient, dessen genauen Namen wir hier nicht nennen wollen. Die Bleche aus dieser Art von Blechschmieden sehen aus wie überall in diesem unseren Lande – mehr oder weniger langweilige Massenware ! Einige wenige fantasielose Grundformen wurden schon damals und werden heute immer noch Jahr für Jahr im Umlaufverfahren mit den unterschiedlichen Vereinsnamen, Sprüchen und Emblemen sowie den aktuellen Jahreszahlen verziert, und den Vereinen für teures Geld als limitierte Einzelanfertigungen verkauft.
Dies war dem gebürtigen Dattenberger, der sich ja bekannterweise mehr den Steinen und Erden verbunden fühlt, natürlich sehr befremdlich, würde er sich doch nie eine solche blecherne Hundemarke vor die Brust heften –  Niemals!
Also ließ er sich etwas einfallen, was dem erdverbundenen Meister der Pinselkunst schon eher ins Konzept passte: Tönerne Bleche – individuell bemalt !
Fortan schuf er jedes Jahr neue “tönerne Bleche”, welche den Vergleich mit den metallenen Exemplaren der umliegenden Vereine nicht zu scheuen brauchten, eher im Gegenteil zu einer gefragten Kuriosität für alle Narren dieser Gegend wurden.
Eine Auswahl über 25 Jahre dieser originellen “Kunst aus Dattenberg” findet Ihr hier:

   
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